Die Kinowelt trauert wieder einmal: Am Mittwoch, den 15. Februar, wurde am späten Nachmittag der Tod einer der großen erotischen Mythen des goldenen Zeitalters Hollywoods, Rachel Welch, bestätigt. Die Schauspielerin war 82 Jahre alt und litt, wie ihre Vertreterin in der kurzen Erklärung, mit der sie ihren Tod bekannt gab, erklärte, seit relativ kurzer Zeit an einer Krankheit, über die sie keine Angaben gemacht hat.
Die 1940 in Bolivien geborene und mit dem Golden Globe ausgezeichnete Amerikanerin wurde zunächst als Model bekannt, bevor sie Mitte der 1960er Jahre an der Seite von Elvis Presley den Sprung zur Schauspielerei schaffte. Dann folgten die Rollen, die sie zum Ruhm katapultierten und sie zu einem der Sexsymbole schlechthin im Mekka des Kinos machten: »Fantastic Voyage», »One Million Years BC», »The Biggest Bundle of Them All», »L’Animal»…
Mit mehr als 30 Filmen in ihrer umfangreichen Karriere gewann Welch 1974 den Golden Globe als beste Schauspielerin in einer Komödie oder einem Musical und wurde außerdem vom Magazin Playboy als drittattraktivste Darstellerin des 20.
In ihrem Privatleben war Rachel Welch viermal verheiratet: 1959, als sie erst 19 Jahre alt war, mit James Welch, von dem sie ihren Künstlernachnamen übernahm, da ihrer eigentlich Tejada lautete, und mit dem sie ihre beiden Kinder Tahnee und Damon hatte, von denen sie sich 1964 trennte; mit Patrick Curtis schritt sie 1967 zum Altar, obwohl ihre Beziehung fünf Jahre später in die Brüche ging; 1980 gab sie Andre Weinfeld ihr Ja-Wort und blieb bis 1990 an seiner Seite; und mit ihrem vierten Ehemann, Richard Palmer, heiratete sie 1999 und trennte sich 2011.
Der letzte Auftritt der Schauspielerin, die sich jahrelang aus dem Rampenlicht der Medien zurückgezogen hatte, war 2017 bei einer Gala in Los Angeles.