Gina Lollobrigida, die Muse des italienischen Films, ist am Montag im Alter von 95 Jahren gestorben. Dies meldete die italienische Nachrichtenagentur Ansa. Die Schauspielerin, die vor allem durch ihre Rolle in «Brot, Liebe und Fantasie» bekannt wurde, wurde in den 1950er Jahren berühmt und spielte in mehr als 60 Filmen mit Stars wie Frank Sinatra, Humphrey Bogart und Marcello Mastroianni.
Luigia Lollobrigida wurde 1927 in Subiaco in Mittelitalien in eine wohlhabende Familie hineingeboren und zog im Alter von 20 Jahren nach Rom, um ein Studium der bildenden Künste zu beginnen. Nachdem sie bei der Wahl zur Miss Rom den zweiten Platz belegt hatte, nahm sie an der Wahl zur Miss Italien teil, bei der Lucia Bose den ersten Platz belegte. Dadurch bekam die junge Frau eine Chance in den römischen Cinecittà-Studios, wo sie kleine Rollen spielte.
Drei Jahre später erhielt Luigia ein Angebot von dem millionenschweren Produzenten Howard Hughes, so dass sie einige Zeit in Hollywood verbringen musste. Nach ihrer Rückkehr wurde sie zu einer der bekanntesten Schauspielerinnen der italienischen und europäischen Filmwelt und erhielt zahlreiche Auszeichnungen für ihre Leistungen in Filmen, Serien und Theatern.
Andererseits ist ihr Privatleben immer wieder in den Schlagzeilen gewesen. Im Jahr 1949 heiratete sie Milko Skofic, einen jugoslawischen Arzt, mit dem sie einen Sohn, Andrea, hatte und von dem sie sich 1971 scheiden ließ. Lollobrigida hatte auch eine Beziehung mit dem 34 Jahre jüngeren spanischen Geschäftsmann Javier Rigau, den sie schließlich wegen Betrugs und falscher Dokumente für die 2010 geschlossene «Stellvertreterehe» anzeigte.
Im Jahr 2022 machte die italienische Schauspielerin erneut von sich reden, als sie sich bei den Parlamentswahlen am 25. September als Kandidatin für den Senat aufstellen ließ.
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